GW5048/B110
t4v
Dar gegen ist es manchem leidt
Der meint ich hab im war geseit
Vnd gtar doch öfflich reden nycht
Dann das er schiltet dis gedicht
Der katzen henckt die schellen an
Die im vff beiden oren stan-
Vnd macht sich argwenig dar mit /
Das er warheit mag hören nit /
Wie wol er meint den argwon fliehen
Vnd kan das in ein anders ziehen /
Jo spricht er / was bringt er do her /
Schribt vns allein ein narren mer /
Das göuckelmennlin kan sunst nüt
Dann mit narren vertriben sin zyt
Vnd gat im doch kein nutz dar von
Er solt mit sinen rechten vmb gon
Vnd gelt gewinnen durch die wuchen
Das bringt im wenig in die kuchen
Der narren dichter hört vff nyt
Vnd sammelt wenig geltz dar mit /
Halt still narr biß ich die kappen schytt
So will ich dir ein anttwurt geben
Jch kenn dich wol du kunst mir eben
Du bist der selben narren ein
Die vff das gelt hant acht allein
Vnd machst dz selb mit keim gemein
Sunst hatt der nid dich so besessen
Dz du din selbs hast gantz vergessen
An dim anttlit sichts yederman
Kein menschen siehstu frölich an
Du dst glich als ein hund der grynt
Vergunst mir dz mich die sunn bschint
Woltstu doch diß gedicht gern schenden
Do mit ich würd von dir veraht
Jch hab dir ein groß
kapp gemaht
kapp gemaht
]
kappgemaht
GW5048
Die dunckt dich dannaht sin z eng
Du durffst nit triben solch gebreng
Mich also vor den lüten bschemen
Solttst dich selb by der nasen nemen
Vnd schen dich baß in dem bch
Jch weiß wol dz dich druckt der schch
Jch sich dirs an der nasen an
Du wollst gern noch ein kepplin han
Dar vmb rimpfstu dich stets on maß
Vnd slehst vmb dich on vnderlaß
Ein rüdig roß das lydt nit lang
Das man mit strygeln vmb es gang
Wyrfft man vnder vil hund ein bein
So schrygt der troffen würt allein
Hettstu mir die kappen lossen ligen
So durffstu jetz nit solch noch schrigen
Jch han gewißt vor hin wißlich
Das narren wurden scheltten mich
Die wile ich dich hör also bellen
Gdenck ich wol / dir gefall din schellen
Behalt dir die blib wie du bist
Red ioch glich was dir eben ist
Man hört dir an din worten an
Du mst me dchs zur kappen han
Man hett erkant dich nit lichtlich
Hettstu nit selbs verschwetzet dich
Dannacht mstu die worheit hören
Dt es dir schon din hertz verseren /
Wem nit gefalt dis narrenbch
Der laß das das ein ander sch
Der lycht gern z der wyßheit loufft
Jch bitt keinen das er es kouff
Er well dann wytzig werden drab
Und ziehen selb die kappen ab /
Jch han lang zyt gezogen dar an
Und will mir doch nit gantz ab gan
Wer strafft das er nit verstat
Der kouff dis bch es dt im not
Wem aber das nit wol gefall
Der blib recht in der narren zal
t5r
GW5048/B110
t4v
Dar gegen i es manchem leidt
Der meint ich hab im waꝛ geſeit
Vnd gtar doch öfflich reden nycht
Dann das er ſchiltet dis gedicht
Der katʒen henckt die ſcheen an
Die im vff beiden oꝛen an⸗
Vnd macht ſich argwenig dar mit/
Das er waꝛheit mag höꝛen nit/
Wie wol er meint dē argwon fliehē
Vnd kan das in ein anders ʒiehen/
Io ſpꝛicht er/was bꝛingt er do her/
Schꝛibt vns aein ein narren mer/
Das göuckelmennlin kā ſun nüt
Dann mit narren vertriben ſin ʒyt
Vnd gat im doch kein nutʒ dar vō
Er ſolt mit ſinen rechten vmb gon
V gelt gewinnē durch die wuchē
Das bꝛingt im wenig in die kuchen
Der narren dichter höꝛt vff nyt
Vnd ſammelt wenig geltʒ dar mit/
Halt i narr biß ich die kappē ſch
So will ich dir ein āttwurtgebē(ytt
Ich kenn dich wol du kun mir ebē
Du bi der ſelben narren ein
Die vff das gelt hant acht aein
Vnd mach dʒ ſelb mit keim gemeī
Sun hatt der nid dich ſo beſeen
Dʒ du din ſelbs ha gātʒ vergeen
An dim anttlit ſichts yederman
Kein menſchen ſiehu frölich an
Du d glich als ein hūd der grynt
Vergū mir dʒ mich die ſu bſchīt
ſo du mī glück mir nit mag wēdē
Woltu doch diß gedicht gern ſch
Do mit ich würd vō dir ver (enden
Ich hab dir eī groß kappgemaht(aht
Die dūckt dich dannaht ſin ʒ eng
Du durff nit triben ſolch gebꝛeng
Mich alſo voꝛ den lüten bſchemen
Soltt dich ſelb by der naſen nemē
Vnd ſchen dich baß in dem bch
Ich weiß wol dʒ dich druckt der ſch
Ich ſich dirs an der naſen an (ch
Du woll gern noch ein kepplin hā
Dar v rimpfu dich ets on maß
V ſleh v dich on vnderlaß
Ein rüdig roß das lydt nit lang
Das man mit rygeln v es gang
Wyrfft mā vnder vil hund ein bein
So ſchꝛygt der troffen würt aein
Hettu mir die kappen loen ligen
So durffu jetʒ nit ſolch noch ſchꝛi
Ich hā gewißt voꝛ hin wißlich (gen
Das narren wurden ſcheltten mich
Die wile ich dich höꝛ alſo been
Gdēck ich wol/ dir gefa dī ſcheē
Behalt dir die blib wie du bi
Red ioch glich was dir eben i
Man höꝛt dir an din woꝛten an
Du m me dchs ʒur kappen han
Man hett erkant dich nit lichtlich
Hettu nit ſelbs verſchwetʒet dich
Dannacht mu die woꝛheit höꝛen
Dt es dirſchon din hertʒ verſerē/
Wem nit gefalt dis narrenbch
Der laß das das ein ander ſch
Der lycht gern ʒ der wyßheit loufft
Ich bitt keinen das er es kouff
Er well dann wytʒig werden dꝛab
Und ʒiehen ſelb die kappen ab/
Ich han lang ʒyt geʒogen dar an
Und wi mir doch nit gātʒ ab gan
Wer rafft das er nit verat
Der kouff dis bch es dt im not
Wem aber das nit wol gefa
Der blib recht in der narren ʒal
t5r