GW5048/B41
Nit achten
all red
all red
]
allred
GW5048
Wer by der welt vßkummen will
Der mß ietz liden kumbers vil
Vnd sehen vil vor siner tür
Vnd hören das er gern entbür
Vnd vil nochred vnd spytzwort schlucken
Dz er sich byeg / wend / streck vnd bucken
Wol dem wers schlagen kan z rucken
Vnd im nüt lossent zschaffen geben
Der mag dest baß in friden leben /
Dar vmb in grossem lob die ston
Die sich der welt hant ab geton
Vnd sind durch gangen berg vnd tal
Das sie die weltt nit brecht z fal
Vnd sie villicht verschulten sich
Doch loßt die weltt sie nit on stich
Wie wol sie nit verdienen kan
h3v
Das sie solch lüt soll by ir han
Die welt die hat gern iren glich
Den liebkoßt sie
vnd stricht
im kriden
vnd stricht
]
vndstricht
GW5048
Sie mag kein tugentrichen lyden
Von der welt als ouch die propheten
Die vetter in der wiestnüß detten
Si wusten das man nit möcht wol
Sich brennen nit an heissem kol
Wann man lang by im wonen sol
Sie liessen im den muppff noch slagen
Schand laster / nachred von im sagen
Vnd bliben vff irm fürnem stedt
Wer recht z tn den willen hett
Der acht nit was ein yeder redt /
Sunder blib vff sim fürnem styff
Ker sich nit an der narren pfiff /
Kein soll man förchten also ser
Er red ioch laster / schand / vnere /
Als man sich selb entsitzen soll
Eim andern magstu entrinnen wol
Aber dir selb magst nit entfliehen
Du mst den wurm stets mit dir ziehen
Boßheit die gibt ir selbs sin bß
Ein böse conscientz die mß
Allzyt in sorg vnd vnr stan
Ob sie ioch nit gedenckt dar an
Dar vmb d recht an yeder stat
Ein yedes ort sin zügen hat /
Wer frömbd lüt förcht der lg mit nam
Dz er sich vor im selb ouch scham
On anderlüt magstu sin dick /
On dich selb nit ein ougenblick /
Kein vßzug mag sin dar z gt
Vß was vrsach man vnrecht dt
Din werck die vrteilt die gemein
Din hertz erkennet gott allein /
D recht vnd loß all vöglin singen
Gott loßt dir entlich nit mißligen
Es lebt vff erden gantz kein man
Der recht tn yedem narren kan
Wer yderman solt dienen recht
Der müst gar sin ein gter knecht
Vff frg vor tag dar z vff ston
Nyemans mag zweyen dienen allein
Wer dient dann aller welt gemein /
Der mß mel han / vil me dann vil
Wer yedems mul verstoppffen will
Dann es stat nit in vnserm gwalt
Was yeder narr red / klaff / okallt
Die welt mß triben das sie kan
Sie hatts vor manchem me getan
Sie vacht nit erst von nüwem an
Ein gouch singt guckguck dick vnd lang
Wie yeder vogel sin gesang
Doch so gat es alweg sin gang
Ob dir schon die wil würt lang
Jn rechtn / so nit ker
Dich dar von nümer mer
So würt es dir kumen z gt
So du hie dick hast kein mt
Dort würt dir der lon
Das du hie hast recht gethon etc.
GW5048/B41
Wer by der welt vßkummen wi
Der mß ie liden kumbers vil
Vnd ſehen vil voꝛ ſiner tür
Vnd höꝛen das er gern entbür
Vnd vil nochred vnd ſpywoꝛt ſch
v heīlich i ſī her vertruckē(luckē
Dʒ er ſich byeg/wēd/reck v buckē
Wol dē wers ſchlagē kan ʒ ruckē
Vnd im nüt loent ʒſchaffen geben
Der mag de baß in friden leben/
Dar vmb in groem lob die on
Die ſich der welt hant ab geton
Vnd ſind durch gangen berg v tal
Das ſie die weltt nit bꝛecht ʒ fal
Vnd ſie viicht verſchulten ſich
Doch loßt die weltt ſie nit on ich
Wie wol ſie nit verdienen kan
h3v
Das ſie ſolch lüt ſo by ir han
Die welt die hat gern iren glich
ʒ de nen dt ſie haltten ſich
Dē liebkoßt ſie vndricht im kriden
Sie mag kein tugentrichen lyden
Des m helias gar verfliehen
Vnd hieremias ſich abʒiehen
Von der welt als ouch die pꝛophetē
Die vetter in der wienüß detten
Si wuen das man nit möcht wol
Sich bꝛennen nit an heiem kol
Wann man lang by im wonen ſol
Sie lieen im dē muppff noch ſlagē
Schand laer/nachred von im ſagē
Vnd bliben vff irm fürnem edt
Wer recht ʒ tn den willen hett
Der acht nit was ein yeder redt/
Sunder blib vff ſim fürnem yff
Ker ſich nit an der narren pfiff/
Kein ſo man föꝛchten alſo ſer
Er red ioch laer/ſchand/vnere/
Als man ſich ſelb entſien ſo
Eim andern magu entrinnen wol
Aber dir ſelb mag nit entfliehen
Du m dē wurm ets mit dir ʒie
Boßheit die gibt ir ſelbs ſin bß(hē
Ein böſe conſcien die mß
Aʒyt in ſoꝛg vnd vnr an
Ob ſie ioch nit gedenckt dar an
Dar vmb d recht an yeder at
Ein yedes oꝛt ſin ʒügen hat/
Wer frömbd lüt föꝛcht der lg mit
Dʒ er ſich voꝛ im ſelb ouch ſchā(nam
On anderlüt magu ſin dick/
On dich ſelb nit ein ougenblick/
Kein vßʒug mag ſin dar ʒ gt
Vß was vꝛſach man vnrecht dt
Din werck die vꝛteilt die gemein
Din her erkennet gott aein/
D recht vnd loß a vöglin ſingen
Gott loßt dir entlich nit mißligen
Es lebt vff erden gan kein man
Der recht tn yedem narren kan
Wer yderman ſolt dienen recht
Der mü gar ſin ein gter knecht
Vff frg voꝛ tag dar ʒ vff on
Wnd ſeltten wider ſchloffen gon
Nyemans mag ʒweyen dienē aein
Wer dient da aer welt gemein/
Der mß mel han/vil me dann vil
Wer yedems mul veroppffen wi
Dann es at nit in vnſerm gwalt
Was yeder narr red/klaff/okat
Die welt mß triben das ſie kan
Sie hatts voꝛ manchem me getan
Sie vacht nit er von nüwem an
Ein gouch ſingt guckguck dick vnd
Wie yeder vogel ſin geſang (lang
Doch ſo gat es alweg ſin gang
Ob dir ſchon die wil würt lang
In rechtn/ſo nit ker
Dich dar von nümer mer
So würt es dir kumen ʒ gt
So du hie dick ha kein mt
Doꝛt würt dir der lon
Das du hie ha recht gethon ⁊cᷓ