GW5048/B44
h5v
Man darff nit fragen wer die sigen
By den die hund in kirchen schrien
So man meß / hald / prediget vnd singt
Oder by den der habych swingt
Vnd düt sin schellen so erklingen
Das man nit betten kan noch singen
So mß man hüben dann die hetzen
Do ist ein klappern vnd ein swetzen
Do mß man vßrichten all sachen
Vnd schnyp schnappp mit dem holtzü machen
Ob sie nit well har vmbher gaffen
Vnd machen vß den gouch ein affen
Man will sich in der kirch nit schamen
Sie kumen in den wicklen zamen
Vnd triben ettwan solich spil
Das ich weiß vnd nit nennen wil /
Dann offt geschicht dz nieman meint
Als wurt das gotshuß vervnreint
Vnd würt gelestert gott dor an
Man sicht vil das man laßt hin gan
Mit andern yrrsal das hinschlicht
Do mit ist kirch nit wider gwiht
Dar vß abgöttery entstat
Das schafft man achtet nit me got
Noch siner heiligen / Das sie rechen
Man solt ir ougen den vß stechen
Die sich solch grosser schand nit schamen
Solt man sie doch wol lassen sincken
Das sie ein löckle wasser trincken
h6r
Dann sie dz me dann wol verschulden
Wunder ist das es got mag tulden
Aber er spart / nit das allein /
Biß er bezalt das vnd das ein
Ließ yederman sin hund im huß
Das nit ein dieb trieg ettwas vß
Die wil man wer z kirchen gangen
Ließ er den gouch ston vff der stagen
Do er ein pfenigwert trecks möcht fassen
Vnd töubt nit iederman die oren
So kant man ettwan nit ein toren
Jch gtar von thmherren nüt sagen
Die in den chor ir vögel tragen
Alls woltten sie bim altter iagen
Vnd meinen es soll schaden nüt
Die will sie sint geboren lüt
So stand dem adel gar vil z
Das er billicher dan andere d
Jch wust gern was sie woltten sagen
Wan der tüffel hin weg wurd tragen
Den edelman der inn in lyt
Wo blib der tmherr vff die zyt /
Jch vörch sin adel schirmbt in nüt /
Doch die natur gibt yedem in
Narrheit will nit verborgen sin /
O wie vil hetten achtung mer
Jrn tempeln / die doch woren gmacht
Den abgöttern / allein volbracht
Das man kein by den eren duldt
Het er sich an eim tempel verschuldt
Ein klosterfrow gegeyßlet wart
Das sie verleschen ließ ein fart
Das ewig liecht das by der want
Das sie zunde mit dem wiler an
Das selb liecht das es wider bran /
Das er im tempel hatt dar vor
Ein lotterbben wechter gmacht
Vnd er on args die kirch veracht
Vnd einer roub vß dem tempel nam
Der des vmb sin beid hende kam
Als bschach ouch Quinto
fulino
Vnd publio leminio /
Der groß tyrann Syracusanus
Als er vil tempel hett beroubt
Vnd in sim gmüt was so erdoubt
Das er meint es solt schaden nit
Vnd wust sin vßzug dn allzyt
Dz ers inn schimpff mit lachen zoch
Gyng doch sin straff z letst dar nach
Dann gott vertg nie dz man het
Langzyt entert die heligen stett
Die dannaht z den selben iaren
Allein ein bild vnd anzeig waren
Was gott inn kirchen würcken wolt
O wie groß fliß vnd ernst man solt
Zü vnsern zyten yetz an keren
Das man die heligen stett det eren
Do man gott gegenwürtiklich
Sicht / vnd vor im doch schamen sich
Man leß was plagen ye an gyng
Von den die kirch ye schand entpfing
Wie gar schentlich sint vil gestorben
An ere vnd gt / lib / sel / verdorben
Die ye die kirchen woltten smehen
Man mag das noch all tag wol sehen
Jn tempel helyodorus
Ging freuelich vnd wolt tragen vß
h6v
Den roub des wart er so geslagen
Von gott / das man in vß müst tragen
Der treib die wechßler vß dem tempel
Vnd die do hatten tuben feil
Treib er in zorn vß mit eim seil
Soltt er ietz offen sünd vß triben
Wenig inn kirchen wurden bliben
Es fyng gar dick am pfarrer an
Dem huß gotz helikeit zü stat
GW5048/B44
h5v
Man darff nit fragen wer die ſigen
By den die hund in kirchen ſchꝛien
So mā meß/hald/pꝛediget v ſingt
Oder by den der habych ſwingt
Vnd düt ſin ſcheen ſo erklingen
Das man nit betten kan noch ſingē
So mß man hüben da die heē
Do i ein klappern vnd ein ſween
Do mß mā vßrichten a ſachen
V ſchnyp ſchnappp mit dē holü
v ſū vilvnfr mācher hād (machē
Do lgt mā wo frow kriemhilt ād
Ob ſie nit we har vher gaffen
Vnd machen vß dē gouch ein affē
Mā wi ſich in der kirch nī ſcha
Sie kumen in den wicklen ʒamen
Vnd triben ettwan ſolich ſpil
Das ich weiß vnd nit nennen wil/
Da offt geſchicht dʒ niemā meint
Als wurt das gotshuß vervnreint
Vnd würt geleert gott doꝛ an
Man ſicht vil das man laßt hin gā
Mit andern yrrſal das hinſchlicht
Do mit i kirch nit wider gwiht
Dar vß abgöttery entat
Das ſchafft man achtet nit me got
Noch ſiner heiligen/Das ſie rechen
Man ſolt ir ougen den vß echen
Die ſich ſolch groer ſchād nit ſcha⸗
ob mā ſie ettwā ſchō düt ſche (mē
Solt man ſie doch wol laen ſinckē
Das ſie ein löckle waer trincken
h6r
Da ſie dʒ me dann wol verſchuldē
Wunder i das es got mag tulden
Aber er ſpart/nit das aein/
Biß er beʒalt das vnd das ein
Ließ yederman ſin hund im huß
Das nit ein dieb trieg ettwas vß
Die wil man wer ʒ kirchen gangen
Ließ er den gouch on vff der agē
V bꝛucht ſin holſch vffder gaē
Do er ein pfenigwert trecks möcht
V töubt nit iedermā die oꝛē(faem
So kant man ettwan nit ein toꝛen
Ich gtar von thmherren nüt ſagen
Die in den choꝛ ir vögel tragen
As woltten ſie bim altter iagen
Vnd meinen es ſo ſchaden nüt
Die wi ſie ſint geboꝛen lüt
So and dem adel gar vil ʒ
Das er biicher dan andere d
Ich wu gern was ſie woltten ſagē
Wā der tüffel hin weg wurd tragē
Den edelman der inn in lyt
Wo blib der tmherr vff die ʒyt/
Ich vöꝛch ſin adel ſchirmbt in nüt/
Doch die natur gibt yedem in
Narrheit wi nit verboꝛgen ſin/
O wie vil hetten achtūg mer
Die Römer wie ſie detten er
Irn tempeln/die doch woꝛē gmacht
Den abgöttern/aein volbꝛacht
Das man kein by den eren duldt
Het er ſich an eim tempel verſchuldt
Ein kloerfrow gegeyßlet wart
Das ſie verleſchen ließ ein fart
Das ewig liecht das by der want
Der göttin vee im tempel bꝛant/
Das wer emylia ouch geſchehen
Hett ir nit vea vber ſehen
Das ſie ʒunde mit dem wiler an
Das ſelb liecht das es wider bꝛan/
Varro ein rit dar vmb verloꝛ
Das er im tempel hatt dar voꝛ
Ein lotterbben wechter gmacht
Vnd er on args die kirch veracht
ʒ Carthago wart das ouch ſchin
Als die Römer die nomen in
Vnd einer roub vß dem tempel nā
Der des vmb ſin beid hende kam
Als bſchach ouch Quīto fulino
Vnd publio leminio/
Ob ioch nun Dyoniſins
Der groß tyrann Syracuſanus
Als er vil tempel hett beroubt
Vnd in ſim gmüt was ſo erdoubt
Das er meint es ſolt ſchaden nit
Vnd wu ſin vßʒug dn aʒyt
Dʒ ers inn ſchimpff mit lachē ʒoch
Gyng doch ſin raff ʒ let dar na
Da gott vertg nie dʒ mā het (ch
Langʒyt entert die heligen ſtett
Die dannaht ʒ den ſelben iaren
Aein ein bild vnd anʒeig waren
Was gott inn kirchen würckē wolt
O wie groß fliß vnd ern man ſolt
ʒü vnſern ʒyten ye an keren
Das man die heligen ett det eren
Do man gott gegenwürtiklich
Sicht/v voꝛ im doch ſchamē ſich
Man leß was plagen ye an gyng
Von dē die kirch ye ſchād entpfing
Wie gar ſchentlich ſint vil geoꝛbē
An ere vnd gt/lib/ſel/verdoꝛben
Die ye die kirchen woltten ſmehen
Mā mag das noch all tag wol ſehē
In tempel helyodoꝛus
Ging freuelich vnd wolt tragen vß
h6v
Den roub des wart er ſo geſlagen
Von gott/das mā in vß mü tragē
Chꝛius der gab vns des exempel
Der treib die wechßler vß dē tempel
Vnd die do hatten tuben feil
Treib er in ʒoꝛn vß mit eim ſeil
Soltt er ie offen ſünd vß triben
Wenig inn kirchen wurden bliben
Es fyng gar dick am pfarrer an
Wnd wurt biß an den meßner gan
Dem huß go helikeit ʒü at
Do got der her ſiu wonung hat