GW5048/B3
vnd ist
ein gouch
wie man im dt
ein gouch
]
gouchein
GW5048
Der ist ein nar wer samelt gt
vnd hatt dar by kein freüd noch mt
so er zm vinstern keller fart
Wer nit dar bruchen dz sich zymbt
sin sel er nit versorgen will
Vnd vörcht im brest hie zytlich gt
nit sorgend was das ewig dt
O armer narr wie bist so blindt
du vörchtst die rud vnd vindst den grindt
a7r
Mancher mit sünden gt gewint
Dar vmb er in der hellen brint
Sin erben achten das gar klein
Si hulffen im nit mit eim stein
Si lößten in kum mit eim pfundt
So er dieff lyt inn hellen grundt
Gib wile du lebst durch gottes ere
Nach dim dott würt ein ander here
Es hatt kein wiser ye begerdt
Das er möcht rich sin hie vff erdt
Sunder das er lert kennen sich
Wer wyß ist der ist me dynn rich
Noch dem in hat gedürstet langk /
Das es nit hindert in zr ler /
Wer samlet das zergenglich ist
Der grabt sin sel in katt und mist
Die kirch satz vff vor altter zytt
Man soltt die gyttigen wyhen nitt
Dann söliche bald dem gydt nach gont
Gar licht sie von der worheit stont
Solt man die selben yetz nit wihen
von den doch spricht dz geistlich recht
Si söllen nit sin als die knecht
Jn lieb des gelts vnd dienstbarkeit
Dann gydt / all laster mit im treit
Vnd ist ein wurtzel aller sünd /
Durch die ein yeder toub vnd blind
Würt / wer dar in setzt freüd vnd wunn
Der sicht golt lieber dann die sunn
Kein mag er tulden synen glich
Der gyttig wer allein gern rich
Der ist der bößst in aller weltt
Wer meint dz wachsen solt dz gelt
Das doch kein wurtzel an im hatt
Wie hie in zyt stets dar nach stat
Den mag ersetigen richtm kein
Ob er die gantz welt het allein /
Vnd hat doch vast ein kurtzen bsytz
Vil geltt han manchem vbel ersprißt
Böß geltt / lib / ere vnd sel beschisßt /
Gyddt ist ein falsch erfarerin
Wie sie nutz hab vnd heimlich gwinn
Des offnen roubs ein gyrlich schlundt
Sie würt erfüllt z keiner stundt
Wann sie nüt hat ist sie verflücht
ye me sie hat ye me sy sücht
Die natur zeigt dem menschen an
Das er von gyttikeit solt stan /
Dann vnder allen creatur
Allein der mensch hat die natur
Das sin lib / houbt / vnd angesicht
Stand vffrecht / gen der höh sich richt
Vnder sin fiessen hab die erd
Das er dar durch gemanet werd
Wie er das oberst gt betracht
Vnd alles irdesch ding veracht
Do im der gdanck des geltes kam
Die wile der ber schmeckt vff der erd
Wo im bynen hunnig werd
So würt er blind / sin gsieht erstickt
Wann er ins brennend becken blickt
Vnd im harpie z gesendt
Die im sin spis beschissen gar
das er sie nit bruchen gtar /
Gyezt wart matlzig vmb das
Er geltt scht vnd so gyttig was /
a7v
Das er den roub behalten meint
Gar bald er an ein strick sich hyng
Do er dem heilgen geist wolt liegen
Vnd geltt behalten mit betriegen /
We vch die huß z hüsser brechen
Ein acker z dem andern stechen
Sind ir allein dan vff der erd
Dz niemans sunst dar von nüt werd
We we dir der du rouben bist
Du würst beroubt in kurtzer frist
Mit grossem pomp in kirchen gon
We dem der samelt nit das sin
Ein dicken kott huff wider in /
We dem der gyttikeit im sambt
Vnd z bösem sin huß verdambt
We uch ir richen die do hant
Vwer zflucht z gelt vnd pfandt /
Weinen vnd hülen vast mit leidt
Vch kumbt bald üwer trurikeit
Vwer richtm sint ful vnd schrantz
Die kleid von schaben gessen gantz
Das gold vnd silber rostig ist
Der rost als üwer fleisch durh frißt
Vnd würt üch zügniß tn bekant
Als weren ir vom für verbrant
Das ist eim merwunder gantz glich
Das alt lüt karckheit flissen sich
Das einer hatt vffzerung acht
So er sin reiß yetz hat volbracht
Vnd wenn der weg vff hören will
Das er erst scht bereitschafft vil
Die erd all kind enpfahet bloß
Nimbt vnß nackt wider inn ir schoß
Vnd hant wir solch groß angst vnd not
Wie wir vff zieren mist vnd kott /
Belydes schöppfend tag vnd nacht
Hant noch kein wasser zamen bracht
Dan ir eymer kein boden hant
Das wasser schlifft als in den sant
Glich wie eins wasser sechen mag
Mit wasser nyeman fillt dhein tag /
Als drst in gydt des kargen mt
Dann mit dem richtm wechst der gytz
Wer aller meyst hat der hat nütz
Ob glück so vil vns vff ein stundt
Goldt geb / als sandt in meres grund
Oder als sternen ob vnß sindt
Noch wer menschlich gemüt so blindt
Das es dannacht nit minder klag
Vmb gt hett sorg vnd angst all tag
Jn hunger vnd durst sin behafft
Jst allzyt gydtes eigenschafft
Der gyttig ist glich wie ein hundt
Der ein stück brots entpfoht im mundt
Oder fleisch vnd verschluckt dz gantz
Vnd wart bald vff ein ander schantz
Der gyttig ist nüt dann ein kyst
Dar vff der landsfürst ettwan vischt
Dar vß der röuber sich ernert
yeder mit pfysen dar vber fert
Den kargen geschicht glich wie der ül
Wie wol die vast hat vedern vil
So dar sie doch vß fliegen nitt
Es sy dann ettwann nachtes zytt
a8r
Dann ir allvogel sint so gram
Vnd ruppfen si on duren vnd schamm
Ein richer hat me not z gt
Dann hab ein egel nach dem blt
Dann sie hört vff wann sie ist voll
Ein richer der sugt yemer toll /
Kein gelt den gydt ersettigen kan
Sunder reitzt es in ye me an
Dar vmb der gytig darff stets me
Wer nüt hat der veracht es ee /
Richtm die soll man bruchen wol
Mißbruchen man sie doch nit sol /
Richtm die sol man bruchen recht
Glich wie man brucht ein stoltzen knecht
Geltt soll man halten so vff erd
Dz nit der knecht din meister werd
O wie vil sint erwürgt dar an
Die meinten gelt / für got / z han
Vnd so si brachten vil z huff
Als solt man ein turn buwen druff
Vnd meinten han die rechte sumb
So stieß die k den kübel vmb
Als müsten sie von gelt vnd huß
Dem schimpf dem fr der boden vß
Die gröst richtm vff aller erdt
Hatt der der richtm nit begerdt
Dann keiner mag me richtm han
Dann wer gantz nützet gert dar van
Der gyttig niemer fillet sich
Wen wol beniegt der ist vast rich etc.
GW5048/B3
Der i ein nar wer ſamelt gt
v hatt dar by kein freüd noch mt
Vnd weißt nitwem er ſolches ſpart
ſo er ʒm vinern keller fart
Wer nit dar bꝛuchen dʒ ſich ʒymbt
der ſelb gar dick verbotens nimbt
Ein narr vrelo ſin fründen vil
ſin ſel er nit verſoꝛgen wi
Vnd vöꝛcht im bꝛe hie ʒytlich gt
nit ſoꝛgend was das ewig dt
O armer narr wie bi ſo blindt
du vöꝛcht die rud v vind den
(grindt
a7r
Mancher mit ſündē gt gewint
Dar vmb er in der heen bꝛint
Sin erben achten das gar klein
Si hulffen im nit mit eim ein
Si lößten in kum mit eim pfundt
So er dieff lyt inn heen grundt
Gib wile du leb durch gottes ere
Nach dim dott würt ein āder here
Es hatt kein wiſer ye begerdt
Das er möcht rich ſin hie vff erdt
Sunder das er lert kennen ſich
Wer wyß i der i me dynn rich
Craus das golt ʒ le vß tranck
Noch dem in hat gedüret langk/
Crates ſin gelt warff in das mer
Das es nit hindert in ʒr ler/
Wer ſamlet das ʒergenglich i
Der grabt ſin ſel in katt und mi
Die kirch ſa vff vor altter ʒytt
Man ſoltt die gyttigen wyhen nitt
Dann ſöliche bald dē gydt nach gōt
Gar licht ſie von der woꝛheit ont
Solt man die ſelben ye nit wihen
Nan mü vil pfrndē anders lihen
vō dē doch ſpꝛicht dʒ geilich recht
Si ſöen nit ſin als die knecht
In lieb des gelts vnd dienbarkeit
Dann gydt/a laer mit im treit
Vnd i ein wurel aer ſünd/
Durch die ein yeder toub vnd blind
Würt/wer dar ī ſet freüd v wūn
Der ſicht golt lieber dann die ſunn
Kein mag er tulden ſynen glich
Der gyttig wer aein gern rich
Der i der böß in aer weltt
Wer meint dʒ wachſen ſolt dʒ gelt
Das doch kein wurel an im hatt
Wie hie in ʒyt ets dar nach at
Den mag erſetigen richtm kein
Ob er die gan welt het aein/
Vnd hat doch va ein kuren bſy
Der im nach tod vurd wenig nüty/
Vil geltt han māchem vbel erſpꝛißt
Böß geltt/lib/ere vnd ſel beſchiſßt/
Gyddt i ein falſch erfarerin
Wie ſie nu hab v heimlich gwi
Des offnē roubs ein gyrlich ſchlūdt
Sie würt erfüt ʒ keiner undt
Wann ſie nüt hat i ſie verflücht
ye me ſie hat ye me ſy ſücht
Die natur ʒeigt dem menſchen an
Das er von gyttikeit ſolt an/
Dann vnder aen creatur
Aein der menſch hat die natur
Das ſin lib/houbt/vnd angeſicht
Stād vffrecht/gē der höh ſich richt
Vnder ſin fieen hab die erd
Das er dar durch gemanet werd
Wie er das ober gt betracht
Vnd aes irdeſch ding veracht
Der ſchwalmen mi blendt Thobiā
Do im der gdanck des geltes kam
Die wile der ber ſchmeckt vff der erd
Wo im bynen hunnig werd
So würt er blind/ſing ſieht erickt
Wann er ins bꝛennēd becken blickt
Durch gydt wart Phynaus ouch
V im harpie ʒ geſendt (erblent
Die im ſin ſpis beſchien gar
das er ſie nit bꝛuchen gtar/
Gyeʒt wart matlʒig vmb das
Er geltt ſcht vnd ſo gyttig was/
a7v
Achoꝛ ward von dē volck vereint
Das er den roub behalten meint
Iudas do er das gelt entpfing
Gar bald er an ein rick ſich hyng
Ananias arb gecheling/
Do er dem heilgen gei wolt liegen
Vnd geltt behalten mit betriegen/
We vch die huß ʒ hüer bꝛechen
Ein acker ʒ dem andern echen
Sind ir aein dan vff der erd
Dʒ niemās ſun dar von nüt werd
We we dir der du rouben bi
Du wür beroubt in kurer fri
We vch die rich ſind in Syon
Mit groem pomp in kirchen gon
We dem der ſamelt nit das ſin
Ein dicken kott huff wider in/
We dem der gyttikeit im ſambt
Vnd ʒ böſem ſin huß verdambt
We uch ir richen die do hant
Vwer ʒflucht ʒ gelt vnd pfandt/
Weinen vnd hülen va mit leidt
Vch kumbt bald üwer trurikeit
Vwer richtm ſint ful vnd ſchꝛā
Die kleid von ſchaben geen gan
Das gold vnd ſilber roig i
Der ro als üwer fleiſch durh frißt
Vnd würt üch ʒügniß tn bekant
Als weren ir vom für verbꝛant
Das i eim merwunder gan glich
Das alt lüt karckheit flien ſich
Das einer hatt vffʒerung acht
So er ſin reiß ye hat volbꝛacht
Vnd wenn der weg vff höꝛen wi
Das er er ſcht bereitſchafft vil
Die erd a kind enpfahet bloß
Nimbt vnß nackt wider i ir ſchoß
V hāt wir ſolch groß āg v not
Wie wir vff ʒieren mi vnd kott/
Belydes ſchöppfend tag vnd nacht
Hant noch kein waer ʒamē bꝛacht
Dan ir eymer kein boden hant
Das waer ſchlifft als in den ſant
Glich wie eins waer ſechen mag
Mit waer nyeman fit dhein tag/
Als dr in gydt des kargen mt
Wie Tantalus im waer dt
Da mit dē richtm wech der gy
Wer aller meyst hat der hat nü
Ob glück ſo vil vns vff ein undt
Goldt geb/als ſandt in meres grūd
Oder als ernen ob vnß ſindt
Noch wer mēſchlich gemüt ſo blīdt
Das es dannacht nit minder klag
Vmb gt hett ſoꝛg v ang a tag
In hunger vnd dur ſin behafft
I aʒyt gydtes eigenſchafft
Der gyttig i glich wie ein hundt
Der ein ück bꝛots entpfoht ī mūdt
Oder fleiſch v verſchluckt dʒ gā
Vnd wart bald vff ein ander ſchā
Der gyttig i nüt dann ein ky
Dar vff der landsfür ettwā viſcht
Dar vß der röuber ſich ernert
yeder mit pfyſen dar vber fert
Dē kargen geſchicht glich wie der ül
Wie wol die va hat vedern vil
So dar ſie doch vß fliegen nitt
Es ſy dann ettwann nachtes ʒytt
a8r
Dann ir avogel ſint ſo gram
Vnd ruppfen ſi on durē vnd ſcha
Ein richer hat me not ʒ gt
Dann hab ein egel nach dem blt
Dann ſie höꝛt vff wann ſie i vo
Ein richer der ſugt yemer to/
Kein gelt den gydt erſettigen kan
Sunder reit es in ye me an
Dar vmb der gytig darff ets me
Wer nüt hat der veracht es ee/
Richtm die ſoll man bꝛuchen wol
Mißbruchē man sie doch nit sol /
Richtm die sol man bruchē recht
Glich wie mā bꝛucht ein olē kne
Geltt ſo mā haltē ſo vff erd (cht
Dʒ nit der knecht din meier werd
O wie vil ſint erwürgt dar an
Die meinten gelt/für got/ʒ han
Vnd ſo ſi bꝛachten vil ʒ huff
Als ſolt man ein turn buwen druff
Vnd meinten han die rechte ſu
So ieß die k den kübel vmb
Als müen ſie von gelt vnd huß
Dem ſchimpf dem fr der boden vß
Die grö richtm vff aer erdt
Hatt der der richtm nit begerdt
Dann keiner mag me richtm han
Da wer gan nüet gert dar van
Der gyttig niemer fiet ſich
Wen wol beniegt der i va rich ⁊cᷓ