GW5047/B64
k7v
k8r
Aber man würt bald von mir klagen
Solt ich nüt von den bsen sagen
Eyn frow / die gern von wißheyt hrt
Die würt nit licht jn schand verkrt
Eyn gt frw / senfft des mannes zorn
Aber bß frowen / gnt bß rdt
Das man den tuffer kpffen lyeß
Wart / das er die abgtter ert /
Eyn frow ist worden bald eyn htz
Wann jnn sunst wol ist mit geschwtz
Vnd lyplep / schndern / tag vnd nacht
Den ist gelüpt die zung so wol
Das sie dick brennet wie eyn kol /
Diß klagt / diß klappert / diße lügt
Die richt vß / als das stübt vnd flügt /
Die ander kyflet an dem bett
Der eeman seltten fryd do hett
Mß hren predig ouch gar offt
So manch barfsser lygt vnd schlofft
Es zücht die strbkatz mancher man
Der doch das mer teyl noch mß lan
Manch frow ist frum vnd bschyd geng
Vnd ist dem man alleyn z klg
k8v
Das sie nit von jm lyden mag
Das er sie ettwas ler / vnd sag /
Gar dick eyn man jnn vnglück kunt
Allein durch syner frowen mundt
Do er syn kynd all sterben sach /
Wann frowen soltten reden vil
Calphurnia kem bald jns spil /
Eyn bß frow stts jr boßheyt eügt
Keyn grssern zorn man yenant spürt
Dann so eyn wibs bild zornig würt
Die wttet / wie ein lwin stdt
Oder ein brin / die do seigt
Wann man die wißheyt gantz durch gründt
Keyn bitterer krut vff erd man fyndt
Dann frowen der hertz ist eyn garn
Vnd strick / dar jn vil doren farn /
Durch dry ding würt die erd erschüt
Das vierd das mag sie tragen nitt /
Eyn knecht der worden ist eyn her /
Eyn narr der sich hat gefüllet ser
Eyn nidesch bß vnd gifftig wib
Wer die vermhlet synem lib
Das vierd all früntschafft gantz verderbt
Eyn dienstmagt die jr frowen erbt /
Dry ding man nit erfüllen mag
Das vierd schrygt stts / har z har trag
l1r
Ein frow / die hell / das ertrich
Das schluckt all wassers güsß jnn sich
Das für spricht nyemer / hr vff n
Jch hab geng / trag nym har z /
Dry ding ich nit erkennen kan
Des vierden weiß ich gantz nütz von
Wann jn dem lufft ein Adler flücht
Eyn schlang die vff eim velsen krücht
Eyn schiff das mitten gat jm mer /
Eyn man der noch hat kyndesch ler /
Des glich der weg eynr frowen ist
Die sich zm eebruch hat gerüst
Die schleckt / vnd wüscht den mnnjdt gar⸗
Vnd spricht / ich hab nüt bses gton (schon
Eym rynnend tach z winters frist
Jst glich ein frow die znckisch ist
Hell / vnd vgtfel hat geng
Wer mit eynr solchen züht jm pflg /
Die wenig achten vff jr man /
Des wibs will ich geschwigen gar
Die z riehten eyn süpplin getar
Belides vnd Clytymnestra
Die jr mann stochen an dem bett
Oder Cathonis porcia /
Vppiger frowen fyndt man vil
GW5047/B64
k7v
k8r
Aber man würt bald von mir klagen
Solt ich nüt von den bſen ſagen
Eyn frow/die gern von wißheyt hꝛt
Die würt nit licht jn ſchand verkꝛt
Eyn gt frw/ſenfft des mannes ʒoꝛn
Auerus hat eyn eyd gſchwoꝛn
Noch macht jn Heer weich vnd lynd
Abygayl ſenfft Dauid gſchwind
Aber bß frowen/gnt bß rdt
Als Ochoſyas mter dett
Herodias jr dochter hyeß
Das man den tuffer kpffen lyeß
Salmon durch frowen rtt verkert
Wart/das er die abgtter ert/
Eyn frow i woꝛden bald eyn h
Wann jnn ſun wol i mit geſchw
Vnd lyplep/ſchndern/tag vnd nacht
Pyeris hat vil jungen gemacht
Den i gelüpt die ʒung ſo wol
Das ſie dick bꝛennet wie eyn kol/
Diß klagt/diß klappert/diße lügt
Die richt vß/als das übt vnd flügt/
Die ander kyflet an dem bett
Der eeman ſeltten fryd do hett
Mß hꝛen pꝛedig ouch gar offt
So manch barfer lygt vnd ſchlofft
Es ʒücht die rbka mancher man
Der doch das mer teyl noch mß lan
Manch frow i frum vnd bſchyd geng
Vnd i dem man aeyn ʒ klg
k8v
Das ſie nit von jm lyden mag
Das er ſie ettwas ler/vnd ſag/
Gar dick eyn man jnn vnglück kunt
Aein durch ſyner frowen mundt
Als Amphyon ʒ Teba gſchach
Do er ſyn kynd a erben ſach/
Wann frowen ſoltten reden vil
Calphurnia kem bald jns ſpil/
Eyn bß frow ts jr boßheyt eügt
Die frow der Joſeph dyent/das ʒeygt/
Keyn grern ʒoꝛn man yenant ſpürt
Dann ſo eyn wibs bild ʒoꝛnig würt
Die wttet/wie ein lwin dt
Der man die jungen nman dt
Oder ein brin/die do ſeigt
Medea das/vnd Pꝛogne ʒeygt/
Wa man die wißheyt gan durch gründt
Keyn bitterer krut vff erd man fyndt
Dann frowen der her i eyn garn
Vnd rick/dar jn vil doꝛen farn/
Durch dry ding würt die erd erſchüt
Das vierd das mag ſie tragen nitt/
Eyn knecht der woꝛden i eyn her/
Eyn narr der ſich hat gefüet ſer
Eyn nideſch bß vnd gifftig wib
Wer die vermhlet ſynem lib
Das vierd a früntſchafft gan verderbt
Eyn dienmagt die jr frowen erbt/
Dry ding man nit erfüen mag
Das vierd ſchꝛygt ts/har ʒ har trag
l1r
Ein frow/die he/das ertrich
Das ſchluckt a waers güſß jnn ſich
Das für ſpꝛicht nyemer/hꝛ vff n
Jch hab geng/trag nym har ʒ/
Dry ding ich nit erkennen kan
Des vierden weiß ich gan nü von
Wann jn dem lufft ein Adler flücht
Eyn ſchlang die vff eim velſen krücht
Eyn ſchiff das mitten gat jm mer/
Eyn man der noch hat kyndeſch ler/
Des glich der weg eynr frowen i
Die ſich ʒm eebꝛuch hat gerü
Die ſchleckt/vnd wüſcht den mnnjdt gar⸗
V ſpꝛicht/ich hab nüt bſes gton (ſchon
Eym rynnend tach ʒ winters fri
J glich ein frow die ʒnckiſch i
He/vnd vgtfel hat geng
Wer mit eynr ſolchen ʒüht jm pflg/
Vaſchy hat vil nachkomen gelan
Die wenig achten vff jr man/
Des wibs wi ich geſchwigen gar
Die ʒ riehten eyn ſüpplin getar
Als Poncia vnd Agrippina/
Belides vnd Clytymnera
Die jr mann ochen an dem bett
Als Phereo ſyn hußfrow dett
Gar ſelen i Lucrecia/
Oder Cathonis poꝛcia/
Vppiger frowen fyndt man vil
Dann Thais i jn aem ſpil